Warum muß man eine neurologische Untersuchung durchführen ?
Eine neurologische Untersuchung prüft die grundlegenden Funktionen von Nerven.
Ohne eine korrekt Funktion und Steuerung der Nerven im Gehirn / ZNS bzw. peripherer Nerven im Körper könnten wir Menschen nicht "funktionieren" bzw. sind ggf. nicht lebensfähig.
Dabei wird als Beispiel die korrekte Bewegung der Augen oder des Pupillenreflexes geprüft, muskuläre Reflexe wie der Patellarsehnenreflex am Knie oder Reflexe der Lasegue oder Babinski-Gruppe.
Ebenso werden Empfindungsstörungen geprüft auf Wärme oder Kälte, stumpfe oder spitze Gegenstände, Vibrationsempfinden oder auch die Übertragung von Signalen der Nerven an die Muskeln, um überhaupt Bewegungen ausführen zu können, die Stärke der Muskelkraft einzustellen bzw. die Möglichkeit, selektiv bestimmte Muskeln bewegen zu können.
Diese recht einfachen neurologischen Tests erlauben z.B. Rückschlüsse auf das Vorliegen eines Bandscheibenvorfalls oder andere Nerven(wurzel)schädigungen an der Wirbelsäule, Vorliegen einer Meningitis oder Nervenschädigungen z.B . durch Diabetes (diabetische Polyneuropathie, oft Empfindungsstörungen am Fuß).
Eine neurologische Untersuchung kann auch Hinweise auf andere organische Erkrankungen liefern, die neurologische Symptome verursachen, wie es entzündliche Erkrankungen oder Autoimmun-Erkrankungen wie z.B.Multiple Sklerose tun können.
Eine neurologische Untersuchung ist keine psychologische oder psychotherapeutische Untersuchung, das ist zu unterscheiden.
Allerdings können manche neurologische oder andere organische Erkrankungen auch psychische Symptome hervorrufen (z.B. die Parkinson`sche-Erkrankung, oder Schilddrüsenerkrankungen), die oft durch Behandlung der Grunderkrankung wieder verschwinden. Solche Erkrankungen können je nach Art und Schwere durch Fachärzteoder auch durch einen Heilpraktiker wie mich behandelt werden.
Nervenerkrankungen, zumeist im ZNS, können natürlich auch zu "echten" psychischen Erkrankungen führen, die ggf. heilpraktisch psychotherapeutisch behandelt werden können, bei entsprechender Schwere jedoch unbedingt in die Hand eines Psychiaters bzw. Psychologen gehören.
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